Blick in die Psyche eines Sterbenden

Veröffentlicht auf von Peter James Wade

"Alles, was Wissenschaft mich lehrte und noch lehrt, stärkt meinen Glauben an ein Fortdauern unserer geistigen Existenz über den Tod hinaus."
Wernher von Braun
ein heutiger Literatur-Tipp ist ein Klassiker der russischen Literatur. Den am 09.09.1828 geborenen und 20.11.1910 gestorbenen Autor Lew Nikolajewitsch Graf Tolstoi kennt man vor allem aufgrund seiner realistischen Romane "Krieg und Frieden" und "Anna Karenina". Dabei übersieht man nur zu gerne den Einfluss, den seine Novelle "Der Tod des Iwan Iljitsch" auf berühmte deutsche Autoren wie Rainer Maria Rilke und Thomas Mann hatte.
Tolstoi zeigt in diesem Werk aus verschiedenen Blickwinkeln die Auffassungen zu Iwan Iljitschs Tod. Besonders beeindruckend ist die genaue Darstellung der einzelnen Gedankengänge des Sterbenden, die laut moderner Psychologie den natürlichen Todesgedanken entsprechen.
Tolstoi stellt in seiner Novelle "Der Tod des Iwan Iljitsch" nicht nur den Tod eines Gerichtsbeamten dar, der einem anderen Kollegen dadurch den Platz räumt. Es ist der Tod eines Repräsentatnten seiner Zeit, der Teil der verlogenen Bourgeoisie ist. Ich möchte dieses Buch auch den Autoren unter Ihnen empfehlen. Es gibt kein Werk, das in vergleichbar beeindruckender Weise das Sterben eines Menschens in den Mittelpunkt rückt.
Dieses Buch muss man gelesen haben! Wenn Sie "Krieg und Frieden" schon kennen, müssen Sie dieses Werk des großen russiscehn Literaten unbedingt kennen lernen! Wenn Sie bisher noch kein Werk Lew Tolstois gelesen haben, beginnen Sie mit "Der Tod des Iwan Iljitsch". Es ist mit 96 Seiten ein leicht zu lesendes Büchlein.

Lew Tolstoi: Der Tod des Iwan Iljitsch bei Amazon bestellen

Veröffentlicht in Literatur-Tipps

Um über die neuesten Artikel informiert zu werden, abonnieren:
Kommentiere diesen Post
C
Das hört sich ja gut an. Habe mir das Buch direkt bestellt weil ich Tolstois Krieg und Frieden schon kenne.
Antworten